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13.10. Echtzeit-Kommunikationssoftware

Debian bietet eine breite Palette von Real-Time Communications (RTC)-Client-Software. Die Einrichtung von RTC-Servern wird in Abschnitt 11.8, „Echtzeit-Kommunikationsdienste“ beschrieben. In der SIP-Terminologie wird eine Client-Anwendung oder -Gerät auch als User-Agent bezeichnet.
Jede Client-Anwendung unterscheidet sich in der Funktionalität. Einige Anwendungen sind für intensive Chat-Benutzer bequemer, während andere Anwendungen für Webcam-Benutzer stabiler sind. Es kann notwendig sein, mehrere Anwendungen zu testen, um diejenigen zu identifizieren, die am besten passen. Ein Benutzer kann schließlich entscheiden, dass er mehr als eine Anwendung benötigt, z.B. eine XMPP-Anwendung für Messaging mit Kunden und eine IRC-Anwendung für die Zusammenarbeit mit einigen Online-Communities.
Jede Client-Anwendung unterscheidet sich in der Funktionalität. Einige Anwendungen sind für intensive Chat-Benutzer bequemer, während andere Anwendungen für Webcam-Benutzer stabiler sind. Es kann notwendig sein, mehrere Anwendungen zu testen, um diejenigen zu identifizieren, die am besten passen. Ein Benutzer kann schließlich entscheiden, dass er mehr als eine Anwendung benötigt, z.B. eine XMPP-Anwendung für Messaging mit Kunden und eine IRC-Anwendung für die Zusammenarbeit mit manchen Online-Communities.
The default GNOME desktop suggests the Empathy communications client. Empathy can support both SIP and XMPP. It supports instant messaging (IM), voice and video. The KDE project provides KDE Telepathy, a communications client based on the same underlying Telepathy APIs used by the GNOME Empathy client.
Popular alternatives to Empathy/Telepathy include Ekiga, Linphone, Psi and Ring (formerly known as SFLphone).
Some of these applications can also interact with mobile users using apps such as Lumicall on Android.
→ https://lumicall.org
Der Real-Time Communications Quick Start Guide enthält ein Kapitel über Client-Software.
→ http://rtcquickstart.org/guide/multi/useragents.html

TIPP Suchen Sie nach Clients, die ICE und TURN unterstützen

Einige RTC-Clients haben erhebliche Probleme beim Senden von Sprache und Video über Firewalls und NAT-Netzwerke. Benutzer können Geisteranrufe empfangen (ihr Telefon klingelt, aber sie hören die andere Person nicht) oder sie können überhaupt nicht anrufen.
Die Protokolle ICE und TURN wurden entwickelt, um diese Probleme zu lösen. Der Betrieb eines TURN-Servers mit öffentlichen IP-Adressen an jedem Standort und die Verwendung von Client-Software, die sowohl ICE als auch TURN unterstützt, bietet die beste Benutzererfahrung.
Wenn die Client-Software nur für Instant Messaging gedacht ist, ist keine ICE- oder TURN-Unterstützung erforderlich.
Debian-Entwickler betreiben einen Community-SIP-Dienst unter rtc.debian.org. Die Gemeinschaft unterhält ein Wiki mit Dokumentation über die Einrichtung vieler der in Debian paketierten Client-Anwendungen. Die Wiki-Artikel und Screenshots sind nützliche Hilfsmittel für jeden, der einen ähnlichen Dienst auf seiner eigenen Domain einrichtet.
→ https://wiki.debian.org/UnifiedCommunications/DebianDevelopers/UserGuide

ALTERNATIVE Internet Relay Chat

Zusätzlich zu SIP und XMPP kann man auch IRC in Betracht ziehen. IRC ist mehr auf das Konzept von Kanälen ausgerichtet, deren Namen mit einem Rautenzeichen # beginnen. Jeder Kanal ist gewöhnlich auf ein spezifisches Thema eingestellt, und eine beliebige Anzahl von Personen kann einem Kanal beitreten, um es dort zu diskutieren (aber Teilnehmer können, falls erforderlich, nach wie vor private Einzelgespräche führen). Das IRC-Protokoll ist bereits älter und ermöglicht keine durchgängige Verschlüsselung der Meldungen; es ist jedoch möglich, die Kommunikation zwischen den Teilnehmern und dem Server durch das Tunneln des IRC-Protokolls innerhalb von SSL zu verschlüsseln.
IRC-Clients sind etwas komplexer, und sie stellen gewöhnlich zahlreiche Leistungsmerkmale bereit, die in einer betrieblichen Umgebung nur von begrenztem Nutzen sind. So sind zum Beispiel Kanal-„Betreiber“ Teilnehmer, die mit der Fähigkeit ausgestattet sind, andere Teilnehmer aus dem Kanal zu werfen oder sie sogar dauerhaft auszusperren, wenn die normale Diskussion gestört wird.
Since the IRC protocol is very old, many clients are available to cater for many user groups; examples include XChat (only available in stretch-backports, not in stretch), and Smuxi (graphical clients based on GTK+), Irssi (text mode), Circe (integrated to Emacs), and so on.

KURZER BLICK Videokonferenzen mit Ekiga

Ekiga (früher GnomeMeeting genannt) ist eine bekannte Anwendung zur Führung von Videokonferenzen unter Linux. Es ist sowohl stabil als auch funktionell und kann in lokalen Netzwerken sehr leicht verwendet werden; das Einrichten des Dienstes in einem weltweiten Netzwerk ist dagegen wesentlich schwieriger, wenn die beteiligten Firewalls keine ausdrückliche Unterstützung für H323 oder das SIP-Telefonkonferenzprotokoll mit all ihren Eigenarten bieten.
Falls nur ein Ekiga-Client hinter der Firewall laufen soll, ist die Konfigurierung recht geradlinig und erfordert nur das Weiterleiten einiger Ports an den speziell dafür vorgesehenen Host: TCP-Port 1720 (wartet auf ankommende Verbindungen), TCP-Port 5060 (für SIP), TCP-Ports 30000 und 30010 (zur Kontrolle offener Verbindungen) und UDP-Ports 5000 bis 5100 (für die Übertragung von Audio- und Videodaten und die Registrierung bei einem H323-Proxy).
Wenn mehrere Ekiga-Clients hinter der Firewall laufen sollen, steigt die Komplexität beträchtlich an. Ein H323-Proxy (zum Beispiel das Paket gnugk) muss eingerichtet werden, und seine Konfigurierung ist alles andere als einfach.